DIE SYNAGOGE NACH 1945
Ehemalige Lehrerwohnung als Gemeinschaftskühlanlage, vor 1968
Nach 1945 stand der Betraum zunächst leer. Die Frauenempore diente bis 1968 als Wohnung, die ehemalige Lehrerwohnung erst als Gemeinschaftskühlanlage und später als Abstellraum. 1948 wurde der Vorbau wegen Baufälligkeit abgerissen.
Ehemalige Lehrerwohnung als Werkraum, nach 1968
1968 erwarb der damalige Besitzer des Nachbargrundstücks Judengasse 8 das Synagogengebäude und nutzte es als Werk- und Lagerraum. An der Nordwestecke des Hauptraumes richtete er eine Voliere ein, in der Frauenempore einen Aufenthaltsraum.
Hauptraum als Lagerraum, nach 1968
Ab 1979 entdeckte sein Sohn Überreste der Genisa auf dem Dachboden, die von der Familie nach und nach geborgen wurden. Dieser Fund war der Anstoß für eine Neunutzung des Gebäudes. 1993 gründete sich der Träger- und Förderverein Synagoge Memmelsdorf (Ufr.) e.V., der zwei Jahre später den Bau erwerben konnte.
Workcamp 1998
Trinationales Workcamp
Bereits während der Bau- und Renovierungsphase fanden 1998 und 1999 in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Jugendring zwei trinationale Workcamps mit Jugendlichen aus Jerusalem, Stettin und Bayern statt. Erste Baumaßnahmen wie die Entfernung nachträglich eingezogener Wände in den Nebenräumen oder die Aushebung des Fundaments für den Anbau wurden gemeinsam vorgenommen. Den Workcamps folgten weitere internationale Begegnungen im Rahmen von Schüleraustauschprogrammen.
Workcamp 1999
Das Gebäude wurde nicht rekonstruiert sondern renoviert und konserviert, das heißt, möglichst viele Spuren der (Fremd-)Nutzung erhalten. Die Renovierung und Konservierung wurde im Sommer 2004 abgeschlossen.